Finanzen & HR

In Kürze

Finanzen (in TFr.)20202019Veränderung

Personalaufwand16’66617’057-2.3%
Übriger betrieblicher Aufwand2’4282’3871.7%

Total Aufwand20’60521‘070-2.2%
Total Ertrag20’44021’075-3.0%
Jahresergebnis-1655
Verschuldung22‘00023‘000-4.3%
Personal

Mitarbeitende Pflege160173-13
Mitarbeitende Gastronomie31301
Mitarbeitende Infrastruktur3434---
Mitarbeitende Administration13121

** Total Mitarbeitende (Anzahl Personen)238249-11
Total Vollzeitstellen165173-8

Lernende1719-2
Aus- und Weiterbildung (in TFr.)55108-49.10%
Leistungen

Pflegetage Langzeitaufenthalte58’36358’075288
Pflegetage Kurzaufenthalte689691-2
Pflegetage Tagesheim1’1112’936-1’825

** ohne Lernende, freiwillige Helfer, Praktikantinnen und Cafeteria-Betreuerinnen

Gesamthaft beschäftigt die Stiftung St. Wolfgang rund 300 Mitarbeitende.

Heimbewohner nach Gemeinden 31.12.2020

Pflegeabhängigkeit der Heimbewohner/innen 31.12.2020

Alter der Heimbewohner/innen 31.12.2020

Daniel Neuhaus
stv. Geschäftsführer; Bereichsleiter Finanzen / HR

Ein unruhiges Finanzjahr 2021

Wir blicken auf ein unruhiges Finanzjahr 2021 zurück, geprägt von besonderen, teils Corona-bedingten Finanzvorgängen.

Erfolgsrechnung 2021

Die Jahresrechnung der Stiftung St. Wolfgang schliesst bei einem budgetierten Defizit von 431’000 Franken mit einem Ausgabenüberschuss von 204’834.28 Franken ab. Dieses Ergebnis konnte nur durch ausserordentliche Erträge realisiert werden.

Wesentliche erfolgswirksame Budgetabweichungen
  • Mehreinnahmen Pensionstaxen, 50‘000 Franken
  • Ausserordentliche Mehrkosten Personalrekrutierung, 120’000 Franken
Kostenfaktor Covid 19
  • Mindereinnahmen Gastronomie, 90’000 Franken
  • Auflösung Rückstellung Dotationsüberschreitung, 240’000 Franken
  • Auflösung Rückstellung Schutzmaterial, 50’000 Franken
Auslastung

Die Bettenauslastung kann mit 98.5% (Vorjahr 98.7%) als sehr hoch bezeichnet werden, dies obwohl wiederum Corona-bedingt einige Leerbettenbestände zu beklagen waren.

Tagesheim

Die Auslastung des Tagesheimes (15 bewilligte Plätze) beträgt im Berichtsjahr 63.79%. und konnte sich an die Zahlen vor der Corona-Zeit (Durchschnittliche Auslastung ca. 75%) annähern. Diese erfreuliche Auslastung erlaubt es, die Betriebsrechnung des Tagesheims ausgeglichen gestalten zu können.

Finanzkosten Gemeinden

Die an die Stiftergemeinden überwälzten Finanzkosten liegen ca. 23’000 Franken unter dem budgetierten Wert. Zusätzlich zu den Finanzkosten wird den Stiftergemeinden der Ausga-benüberschuss von 204’834 Franken (budgetiert 431’000 Franken) überwälzt.

Bilanz per 31. Dezember 2021

Die Bilanzstruktur ist stabil und gesund. Die Liquidität und somit die Handlungsfähigkeit der Stiftung sind gewährleistet.

Investitionen 2021

Im Jahr 2021 sind folgende durch den Stiftungsrat bewilligten Investitionen getätigt worden:

Planungskredit Umbauten PH Sonnmatt und AuriedFr.76’975.00Gesamtprojekt
Upgrade Telefon-, Ruf- und OrtungssystemFr.48’726.75Schlusszahlung
2 Sonnenstoren Balkone WolfackerFr.4’655.35Gesamtprojekt
Ersatz Waschmaschine LingerieFr.10’974.65Gesamtprojekt
Ersatz 3 Topfspühlmaschinen WolfackerFr.23’904.00Gesamtprojekt
Daniel Neuhaus
stv. Geschäftsführer; Bereichsleiter Finanzen & HR

Die Corona-Pandemie aus Sicht des HR

Mitarbeitende

Die Corona-Pandemie hat unseren Mitarbeitenden viel abverlangt, körperlich wie geistig. Durch die ständig ändernden Rahmenbedingungen wurde ihre Flexibilität arg strapaziert.

Am Anfang stand die Umsetzung der Hygienevorschriften sowie die Schulung des korrekten Einsatzes der Schutzmaterialien im Mittelpunkt. Viele Mitarbeitende kamen erstmals mit Hygienemasken in Berührung.

Die erste Welle war geprägt von Unsicherheit und Ängsten. Mit Gesprächen, Diskussionen und Informationen wurde versucht diesen entgegenzuwirken. Je länger die Pandemie andauerte, umso mehr Ängste konnten abgebaut werden. Trotzdem blieb das ganze Personal immer sehr wachsam und konzentriert. Breitwillig und uneigennützig wurden persönliche Einschränkungen in Kauf genommen, dies zum Schutze unserer Bewohnerinnen und Bewohner.

Neue Aufgaben kamen auf unsere Mitarbeitenden zu. Erwähnt sei die Durchsetzung von Isolation und Quarantäne, wie auch die Umsetzung und Begleitung des eingeschränkten Besuchsrechts. Mehrheitlich wurden die Beschränkungen mit Verständnis und Akzeptanz angenommen. Dennoch galt es schwierige Situation zu meistern. Die ständig durchzuführenden Kontrollen belasteten unsere Mitarbeitenden zusätzlich.

Nicht zu verharmlosen waren die Corona-bedingten Absenzen, die Suche nach Ersatz sowie das kurzfristige Einspringen von Arbeitskollegen/innen. Bereits beim Auftreten geringster Symptome mussten sich unsere Mitarbeitende einem Corona-Test unterziehen.

Personalbüro

Die Pandemie war und ist auch administrativ mit grossem Mehraufwand verbunden. Die neu in Kraft getretene Covid-Verordnung enthielt etliche arbeitsrechtlich relevante Bestimmungen, welche mehrfach ergänzt wurden. Trotz der jeweils kurzfristigen Änderungen galt es diese einzuhalten und umzusetzen. Nachfolgend einige Beispiele:

  • Arbeitspflicht für Risikogruppen
  • Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden
  • Kostenpflicht der Corona-Tests
  • Entschädigungen von Versicherungen und Erwerbsersatzordnung (EO)
  • Definition der Corona-Risikogebiete
Ein grosses Dankeschön allen Mitarbeitenden
  • für die gezeigte Flexibilität
  • für alle persönlichen Entbehrungen
  • für die Wachsamkeit und Konzentration
  • für die Durchführung der Covid-Tests
  • für die Einhaltung der Hygienevorschriften
  • für die Ausdauer und das Durchhalten
  • für die Übernahme zusätzlicher und nicht alltäglicher Aufgaben
  • für das Meistern schwieriger Situationen
  • für das Einspringen bei kurzfristigen Absenzen
  • für die Akzeptanz und Umsetzung der ständig ändernden Rahmenbedingungen

Karoline Bürger
stv. Bereichsleiterin HR

Gleicher Lohn für Mann und Frau

Keine leeren Worte in der Stiftung St. Wolfgang!

Auch von offizieller Seite wurde im Dezember 2020 bestätigt: es gibt keine geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede in der Stiftung.

Mit Revision des Gleichstellungsgesetzes wurden Arbeitgebende mit mehr als 100 Mitarbeitenden verpflichtet eine Lohngleichheitsanalyse durchzuführen und diese von unabhängiger Stelle prüfen zu lassen.

Die Stiftung kam dieser Pflicht nach und analysierte die Löhne

  • Referenzmonat August 2020, wovon
  • 198 (83.2%) Frauen und
  • 40 (16.8%) Männer

Auch nach Überprüfung der Analyse durch die anerkannte Revisionsstelle, axalta Revisionen AG, zeigte sich, dass in der Stiftung keine unerklärten Lohndifferenzen zwischen Frauen und Männern bestehen.

Karoline Bürger
stv. Bereichsleiterin HR

Pflege & Betreuung

+

Gastronomie

+

Infrastruktur

+

Jahresbericht 2020

Stiftung St. Wolfgang